Forschungsstudie der Universität Regensburg

Teilnehmer für Forschungsstudie gesucht – Neuroplastische Veränderungen nach Sehtraining?

Wie reagiert das Gehirn auf Sehtrainings des äußeren Gesichtsfelds, wenn die Stelle des schärfsten Sehens (Makula) aufgrund von Erkrankungen der Netzhaut geschädigt ist? Und kann bei diesen Erkrankungen durch gezieltes Training das Sehen im äußeren Gesichtsfeld verbessert werden?

Diesen Fragen geht derzeit ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Frau Dr. Tina Plank am Institut für Experimentelle Psychologie der Universität Regensburg nach. Hierfür absolvieren Patienten mit Makulaerkrankungen wie Morbus Stargardt sowie gesunde Kontrollprobanden über einen Zeitraum von mehreren Wochen Trainingseinheiten einer Sehaufgabe im äußeren Gesichtsfeld. Dieses Training wird begleitet von verschiedenen Untersuchungen durch ophthalmologisches und wissenschaftliches Fachpersonal sowie von mehreren Kernspin- (MRT)-Untersuchungen, die Aufschluss über mögliche neuronale Veränderungen durch das Training geben können. Aufbauend auf Vorbefunden, die zeigen konnten, dass durch ein derartiges Training bei Patienten sowohl die Sehschärfe verbessert als auch die Lesegeschwindigkeit deutlich erhöht werden konnte, wird in der Studie auch untersucht, ob das gezielte Sehtraining einen positiven Einfluss auf das Sehen im Alltag, wie z.B. beim Erkennen von Gesichtern oder beim Lesen, haben kann.

Für diese Studie werden noch Teilnehmer gesucht!

Wir suchen sowohl Patienten mit Makulaerkrankungen (z.B. Morbus Stargardt, Morbus Best, Zapfen-Stäbchendystrophie, altersabhängige Makuladegeneration) als auch Kontrollprobanden. Die wichtigste Voraussetzung für Patienten mit einer Makulaerkrankung ist das Vorliegen eines Skotoms in beiden Augen. Das Training selbst ist computerbasiert und kann bequem von zu Hause aus durchgeführt werden. Die Vor- und Nachuntersuchungen sowie die MRT-Messungen finden an der Universität Regensburg statt. Auch eine Teilnahme ohne MRT-Untersuchungen ist möglich. Für die Teilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung sowie eine Erstattung Ihrer Reisekosten.

Auch eine Teilnahme von Kindern ist möglich. Die genauen Modalitäten der Teilnahme werden dann für jeden Fall individuell abgeklärt.

Universität Regensburg

 

FAKULTÄT FÜR HUMANWISSENSCHAFTEN
Institut für Psychologie

PD Dr. Tina Plank
Lehrstuhl für Allgem. Experimentelle Psychologie und Methodenlehr

Kontaktpersonen

Dr. Tina Plank

T: +49 941 943-3849 E: tina.plank@ur.de

Elena von Perponcher

T: +49 941 943 -7427 E: tina.plank@ur.de